Dieses zweigeschossige Wohnhaus für eine am Ort eines ehemaligen Bäckereibetriebs steht in einem Landschaftsschutzgebiet im Süden von Bielefeld. Nach der Fusion mit einem Mitbewerber der Branche wurde der Betrieb der Bäckerei an diesem Ort aufgegeben und stand lehr. Das Gebäude blieb jedoch nicht gänzlich ungenutzt, denn die Obergeschosse des Gebäudes dienten der vierköpfigen Familie des Bäckereiinhabers weiterhin als Wohnung. 2017 fiel die Entscheidung, das Gebäude abzureißen und durch ein Doppelhaus zu ersetzen. Fertiggestellt ist bislang erst eine Hälfte des Doppelhauses, die Realisierung der zweiten Hälfte ist noch offen.

Das neue Wohnhaus befindet sich innerhalb des Bereichs, der von dem Bäckereibetrieb eingenommen wurde, allerdings mit einer wesentlich kleineren Grundfläche. Die unbebauten Flächen wurden zum großen Teil zu Grünflächen umgewandelt, zum Teil zu Rasenflächen, zum Teil zu einer Blumenwiese, und zudem mit weiteren Bäumen bepflanzt.

Dach und Fassade sind mit Holz verkleidet. Das Gebäude nimmt damit die Materialität seines natürlichen Umfeldes auf und fügt sich harmonisch in die Landschaft ein, die hier seit Jahrzehnten den Ort prägt. Das Wohnhaus ist für eine vierköpfige Familie ausgelegt. Sämtlich Schlafräume und die dazugehörigen Badezimmer befinden sich im Obergeschoss. Das Elternschlafzimmer ist nach Nordosten ausgerichtet, so dass die Morgensonne in den Raum eintreten kann. Die Kinderzimmer orientieren sich nach Südwesten, wie auch der Wohn- und Essbereich mit Küche im Erdgeschoss. Letztere lassen sich durch variabel verschiebbare Fensterelemente mit der vor ihnen liegenden Terrasse räumlich zusammenschalten. Auf eine Unterkellerung wurde verzichtet. Technik und Hauswirtschaft sind in einem im Nordosten liegenden Raum untergebracht. Vor dessen Fenster laufen die Latten der Holzfassade ohne Unterbrechung durch und schränken so die Einsehbarkeit von außen weitgehend ein.